Private Altersvorsorge
Als Arbeitnehmer oder Gewerbetreibender musst du im Alter damit rechnen, dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird.
Hier findest du nützliche Infos und Tools zum Thema Altersvorsorge:
PRIVATE ALTERSVORSORGE
Die 3 Schichten der Altersvorsorge in Deutschland
Schicht 3 - Private Altersvorsorge
Schicht 2 - Staatlich geförderte Altersvorsorge
Schicht 1 - Basisabsicherung
Und was ist mit Grenzgängern?
Wie stelle ich meine Altersvorsorge auf sichere Beine?
FAQ
Häufig gestellte Fragen zur privaten Altersvorsorge
Fragen, die uns immer wieder gestellt werden, haben wir hier zusammengestellt:
Die gesetzliche Rentenversicherung sieht ein normales Renteneintrittsalter von 67 Jahren vor. Du kannst frühestens mit 63 in Rente gehen, musst dann jedoch Abschläge bei der Rentenhöhe in Kauf nehmen. Für jedes Jahr, das du früher in Rente gehst, wird dir 3,6% von deiner Renten abgezogen. Voraussetzung für den vorzeitigen Rentenbezug ist eine Wartezeit von 35 Jahren. Das bedeutet, dass du 35 Jahre in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert warst. Wenn du 45 Beitragsjahre erreichst, darfst du jedoch mit 65 Jahren ohne zusätzliche Abschläge in Rente gehen.
Bis 2004 war die gesetzliche Rente steuerfrei. Seitdem werden Altersrenten jedoch besteuert. Rentner, die 2005 in Rente gingen oder bereits Rente bezogen, mussten 50% ihrer Rente versteuern. Seitdem steigt dieser Satz immer weiter an. Ab 2040 werden Renten zu 100% versteuert. Bei staatlich geförderten und privaten Altersvorsorgeprodukten gibt es andere Regelungen für die Besteuerung. Spreche uns an.
Steuerlich absetzen kannst du alle staatlich geförderten Produkte wie die Riester Rente, die Basis-Rente, die betriebliche Altersvorsorge und die gesetzliche Rentenversicherung. Private Rentenversicherungsverträge kannst du dagegen nicht von der Steuer absetzen.
Einer der Vorteile der privaten Rentenversicherung ist die flexible Auszahlung im Rentenbezug. Du kannst dabei zwischen einer Einmalzahlung und einer monatlichen Rente wählen. Zudem kannst du schon in der Ansparphase jederzeit Teile des Kapitals aus dem Vertrag entnehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Steuerlast deutlich geringer ausfällt, da die Leistungen aus den Verträgen nur mit dem Ertragsanteil besteuert werden. Der Nachteil gegenüber beispielsweise einer Direktversicherung ist, dass du die Beiträge für die private Rentenversicherung aus deinem bereits versteuerten Einkommen bezahlst und eine steuerliche Geltendmachung so nicht möglich ist.
Wenn dein Arbeitgeber einen Zuschuss zu den Beiträgen zahlt, lohnt sich die betriebliche Altersvorsorge besonders. Spart dein Arbeitgeber durch die betriebliche Altersvorsorge Sozialversicherungsbeiträge ein, ist er seit 2019 verpflichtet, 15% Zuschuss zu zahlen.
Riester- und Rürup-Produkte werden beide staatlich gefördert. Die Unterschiede liegen in der Art der Förderung. Bei der Riester Rente können Sie maximal 2.100 Euro Beitrag pro Jahr absetzen. Bei der Rürup Rente sind es Stand 2019 24.305 Euro. Bei der Riester Rente gibt es zusätzlich eine Zulage, die direkt in den Vertrag eingezahlt wird. Erwachsene erhalten 175 Euro. Für Kinder, die noch Kindergeld beziehen, gibt es ebenfalls eine Zulage. Vor 2008 geborene Kinder erhalten 185 Euro jährlich und Kinder, die ab dem 01.01.2008 geboren wurden, sogar 300 € pro Jahr.
Die gesetzliche Rentenversicherung allein ist für heutige Arbeitnehmer als Altersvorsorge nicht mehr ausreichend.